Hier kann man definitiv viel erleben und entdecken. Ein Land mit einer wunderschönen Natur, die leicht vom industriellen verursachten Klimawandel geprägt ist. Man kann unendlich viel sehen und eigentlich wird es nie langweilig in Mexiko. Wir waren nur von Cancun bis Bacalar unterwegs und das ist eigentlich nur ein ganz kleiner teil von Mexiko und wir haben alleine da schon unglaublich viel gesehen.
Freier Strand
Wir haben uns dafür entschieden, dass wir erst eine Nacht in der nähe des Flughafens schlafen werden, da wir erst in der Nacht dort angekommen sind und so haben wir uns dann erst nächsten Tag auf die Weiterreise gemacht. Wir sind dann nächsten Tag nach Playa del Carmen gefahren und haben uns den Ort und eine Cenote dort angeschaut. Das war auch echt richtig so, denn nach einen so langen Flug, möchte man eigentlich nur bequem sitzen oder liegen und so kam die Unterkunft direkt in Cancun, uns sehr gelegen.
Unser Auto haben wir direkt am Flughafen bei Europcar bekommen. Was wirklich völlig problemlos von statten gegangen ist, ebenso verlief die Abgabe des Autos. Allerdings meinte der der die Kontrolle am Ende gemacht hat, dass er gerade so ein Auge zugedrückt hat, weil wir etwas Sand im Auto hatten, der aber echt wenig war.
Achtung: Angeblich kostet Sand im Auto 250 💲.
In Playa del Carmen hatten wir direkt ein Hostel in der 5th Avenue. Alles im nahen Umkreis dieser Straße ist sehr laut und erst um 3 Uhr in der Nacht wird es ruhiger. Das sollte man definitiv bedenken, wenn man sich dort eine Unterkunft mieten möchte.
Unterkünfte gibt es in allen Preisklassen und so zahlreich, das selbstorganisiertes reisen ohne Probleme möglich ist. Man sollte sich jedoch immer ausgiebig über alles informieren. Gerade in einem Land mit einer so hohen Mordrate, wie in Mexiko. Nicht umsonst sieht man dort überall bewaffnetes Militär rumlaufen. Wir haben unsere Unterkünfte immer über die Booking-App gebucht und hatten damit keinerlei Probleme.
Cenoten gibt es in Mexiko etliche. Ich habe von einem Guide erfahren, dass es da mindestens 8000 Cenoten gibt. Es sind wirklich atemberaubende Orte. Die Mexikaner versuchen die Cenoten zu schätzen und beten wenn sie diese betreten. Man darf darin Baden, aber man muss immer mit klarem Wasser duschen, um ggf. Moskitospray oder Sonnencreme zu entfernen, da einige Einheimische auch daraus trinken, weil das Wasser viel Mineralien enthalten soll. Also bringt einen dort das Moskitospray nichts.
In Playa del Carmen sind wir als erstes an das Meer gegangen, weil wir es sehen wollten. Schließlich ist es die Karibik, mit eigentlich klarem und wunderschönem Wasser. Uns hat jedoch etwas völlig anderes erwartet, nämlich die Braunalgen. Ich habe angefangen zu würgen, so sehr hat es gestunken. Wenn die Algen an Land gespült werden und trocknen, dann fangen sie an nach faulen Eiern zu riechen und das ist echt heftig. Die Einheimischen sind den ganzen Tag bemüht die braune Brühe einzusammeln, doch gegen diese gigantische Masse kommen sie einfach nicht an. Man sollte nun bedenken, dass es sich um diese Zeit, erst um die Vorläufer der eigentlichen Algenteppiche handelt. Ich möchte eigentlich nicht wissen wie es aussieht, wenn der riesige Algenteppich auf die Karibik zukommt. Die Algen sind eigentlich normal und für einige Meeresbewohner wichtig, aber nicht in einer so gigantischen Masse.
Die Algen haben mich ganz schön geschockt und ein wenig traurig war ich deshalb schon, denn in dieser Brühe möchte man definitiv nicht Baden, obwohl ich einige Menschen gesehen habe, die das getan haben. Respekt! Das Gute ist, dass man in zahlreiche Cenoten ausweichen kann, in denen man Baden kann und immer eine schöne Kulisse genießen kann oder man fährt mit der Fähre auf die umliegenden Inseln. Bei den Inseln ist der Vorteil, dass es immer eine Seite gibt, an der die Algen nicht so doll sind. Wissenschaftler haben festgestellt, dass es von der Industrie sein muss, dass diese Algen entstehen. Die Industrie entsorgt Gifte und Nitrate im Meer, bzw. Flüsse oder durch Regen gelangt es dort rein. Außerdem trägt der Amazonas Regenwald bei, da der immer mehr und mehr gerodet wird, hauptsächlich um den Fleischkonsum für die Weltbevölkerung aufrecht zu erhalten.
Einen Abend sind wir in Playa del Carmen mitten in eine Demo, von überwiegend weiblichen Mexikanern geraten. Dabei ging es hauptsächlich darum, dass den Frauen dort ständig Gewalt angetan wird, bis hin zu schlimmen Morden und die Justiz dabei wohl einfach wegsieht. Da ich immer gegen Gewalt bin, haben mein Bruder und ich uns einfach an die Demo angehangen und haben die Demo dann begleitet. War ganz cool, in einem anderen Land so eine Erfahrung machen zu dürfen. Die Demo verlief recht friedlich.
Relativ schnell haben wir festgestellt, dass die Strände zu dem Meer in Mexiko, fast alle nur über Hotels oder BeachClubs zu erreichen sind. Das hat mich echt etwas enttäuscht. Zum Glück findet man, in jedem Ort einen offenen Zugang zum Meer, wo meistens die Einheimischen mit ihren Kindern hinfahren und den Tag genießen, aber dieser Strand wird nicht mit Baggern von den Algen befreit.
In Playa del Carmen kann man definitiv gut Party machen und man kommt von hier gut nach Isla Cozumel, da die Fähre da direkt rüber fährt.
Mehr über meine Erfahrungen in Mexiko werden folgen.
Liebste Grüße, eure Tammy
Guter Bericht und schöne Eindrücke von Dir.
Dankeschön